Soja / Tofu / Seitan / Lupinen / Weizenkleber

Soja / Tofu / Seitan / Lupinen / Weizenkleber

Aktuell gibt es drei eiweißreiche „Fleischersatz“-Grundstoffe (die Anführungszeichen, weil man sie keineswegs als solches begreifen muss):

  • Soja: eine kleine Bohne, in Asien und Südamerika angebaut, mit vielfältigen guten Eigenschaften, die leider von großen Nahrungsmittel-Konzernen vielfach in gentechnisch veränderter Form eingesetzt wird.
    Bio-Produkte aus Soja sind grundsätzlich natürlich, also gentechnikfrei!
    Aus Soja werden Tofu und Seitan hergestellt.
  • Lupinen: eine kleine Hülsenfrucht, die in unseren Breiten wächst und angebaut wird. Überwiegend gentechnikfrei, da in der Hauptsache im Biomarkt beheimatet.
    Aus Lupinen werden leckere (vegane) Würstchen und Schnitzel hergestellt.
  • Weizenkleber: mit dem Weizen-Gluten werden von Konsistenz und Geschmack bisweilen täuschend echte Fleischersatz-Produkte hergestellt. Wer sich mit Gluten zurückhalten möchte, sollte sich lieber auf Lupinen oder Soja konzentrieren.
Vegetarisch / Vegetarischer / Vegan

Vegetarisch / Vegetarischer / Vegan

Der Begriff „vegetarisch“ ist dehnbar: für manche beginnt „vegetarisch“ beim Verzicht auf Fleisch, wobei Fisch weiterhin konsumiert wird. Für die meisten ist „vegetarisch“ der Verzicht auf Fisch & Fleisch. Weitere Abstufungen sind, ob Eier und/oder Milchprodukte mit auf dem Speiseplan stehen oder nicht. Das Motiv für Vegetarismus ist meistens die Gesundheit oder eine Ethik, die Tiere als beseelte Lebewesen versteht, oder ein Mix aus beidem.

„Vegan“ ist hier viel enger gefasst und bedeutet den Verzicht auf alle tierischen Produkte und Zutaten. Also weder Fleisch noch Fisch, keine Eier, keine Milchprodukte, auch keine Butter, meist der konsequente Verzicht auf Gelatine. Auch hier sind die Motive vielfältig, oft stehen gesundheitliche Gründe vornean (Allergien, Verringerung der Anfälligkeit gegenüber Zivilisationskrankheiten), es sind aber auch ethische Gründe im Zusammenhang mit der Einsicht, dass die industrielle Milchwirtschaft ebenso grausam gegenüber Tieren ist, wie die Fleischwirtschaft.

Während „normale“ Fleischesser üblicherweise die Befürchtung haben, nach einem Umstieg auf Vegetarismus bliebe „kaum noch was zu essen“, machen Vegetarier die entgegengesetzte Erfahrung: der Umstieg hat den Speiseplan um viele gesunde wie leckere, vorher unbekannte Gemüse, Getreide und Zutaten angereichert.

Demeter / Bioland / Naturland

Demeter / Bioland / Naturland

Neben diesen gibt es noch weitere Anbauverbände, aber von diesen drei werden wir beliefert.
Sie unterscheiden sich durch unterschiedliche Anbau- bzw. Firmen-Philosophien:

  • Demeter ist der älteste Bioverband:
    Die aus der anthroposophischen Naturanschauung heraus entwickelten Grundlagen beruhen in erster Linie auf ideellen Prinzipien und nicht nur auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. So bildet die Grundlage der Alltagsarbeit und der Lebensarbeit ein persönliches Verhältnis zum Naturgeschehen. Der landwirtschaftliche Betrieb wird als eine lebendige Individualität, der Betriebsorganismus, angesehen, der auch nichtmateriellen übersinnlichen kosmischen Einflüssen unterliegt und dessen Gestalt von den einzigartigen, lokalen Standortverhältnissen geprägt ist. Kosmische Äther- und Astralkräfte werden als Grundlage des irdischen Lebens und somit des Wachstums und der Entwicklung von Pflanzen angesehen. Durch spezielle Düngeverfahren sollen diese Kräfte gezielt gefördert werden. Auch soll der Betrieb in der Lage sein, sich weitgehend aus sich selbst heraus zu erhalten. Des Weiteren nimmt die Qualität von Lebensmitteln innerhalb der anthroposophischen Ernährungslehre einen zentralen Stellenwert ein, was die Bedeutung qualitativer Aspekte in der Landwirtschaft wie gesunde Pflanzen und Tiere, hochwertige Futtermittel und gesundes Saatgut bedingt. Hierzu zählt der Verzicht auf Mineraldünger. …
    (Quelle: Wikipedia)
  • Bioland hat seine Entstehungsgeschichte in der Schweiz.
    Die Wirtschaftsweise der Bioland-Betriebe basiert auf einer Kreislaufwirtschaft, die ohne synthetische Pestizide und chemisch-synthetische Stickstoffdünger auskommt. Tiere werden artgerecht gehalten. Die Richtlinien von Bioland sind strenger als die der EU-Öko-Verordnung. Beispielsweise dürfen Bioland-Betriebe keinen konventionellen Anbau parallel betreiben, auch wenn beide Anbauarten voneinander getrennt sind.
    (Quelle: Wikipedia)
  • Naturland ist eine der weltweit größten Zertifizierungsorganisationen für Ökoprodukte.
    Die Naturland-Richtlinien sind strenger als die EU-Bio-Verordnung. So gelten zum Beispiel seit 2005 bei Naturland zusätzliche Sozialrichtlinien, mit denen im Rahmen der Zertifizierung die sozialen Bedingungen bei der Erzeugung und Verarbeitung der Produkte abgeprüft werden. Ziel des Verbandes ist eine weltweit zu 100 Prozent ökologische und faire Landwirtschaft.
    Seit 2010 bietet Naturland auch eine Fair-Zertifizierung an. Die Naturland Fair Zertifizierung ist ein freiwilliger Zusatz, der auf der Naturland Öko-Zertifizierung aufbaut. Naturland Fair gelabelte Produkte sind damit alle ökologisch erzeugt und fair gehandelt. Sieben Richtlinienanforderungen müssen erfüllt sein: Sozialrichtlinien, verlässliche Handelsbeziehungen, faire Erzeugerpreise, regionaler Rohstoffbezug, gemeinschaftliche Qualitätssicherung, gesellschaftliches Engagement und Unternehmensstrategie und Transparenz. „Öko + Fair ernährt mehr!“ ist eine Kampagne für zukunftsfähige Welternährung von Naturland und Weltladen-Dachverband.
    (Quelle: Wikipedia)

Ein ausführlicher Artikel zu „Ökologische Landwirtschaft“ findet sich hier auf Wikipedia.

Die Herkunft unserer Produkte

Die Herkunft unserer Produkte

Im Sinne einer CO2-Ökobilanz und regionaler Hersteller und Lieferantenist es erstrebenswert, möglichst kurze Lieferwege zu haben.
Das ist jedoch naturgemäß abhängig von den Produktgruppen.
So beziehen wir Waren von regional bis weltweit:

  • Aus der unmittelbaren Region (Bodensee, Oberschwaben, Allgäu) kommen nicht-exotisches Obst und Gemüse und Milchprodukte.
  • Aus Deutschland erhalten wir Produkte der großen Bio-Lieferanten, wie z.B. Rapunzel.
  • Aus der EU stammen Obst- und Gemüsesorten, die regional nicht angebaut werden, oder die saisonal in der Region nicht verfügbar sind.
  • Aus Nicht-EU-Ländern beziehen wir (über große Sammel-Einkäufer) exotische Früchte und Spezialitäten, die hier von der Kundschaft angefragt werden.